Donnerstag, 2. Februar 2012

Jetzt geht's langsam los


Die Arbeit
Am Montag hatte ich meinen ersten Arbeitstag bei Fe y Alegria. Dafür musste ich nach Managua fahren, was sich am Ende als problemlos ausstellte - ich bin halt schon ein Routinier! Das Treffen bei FyA war eine Reunion alle Mitglieder, deshalb war ich schon ein bisschen aufgeregt. Wie werde ich aufgenommen? Was für Leute werde ich treffen? Kann ich mich verständigen?

Meine Zweifel waren vergebens. Die Leute waren alle super nett und haben mich zum Teil überschwänglich empfangen. Andreas muss da ein paar Worte über mich gesagt haben, anders kann ich mir die „ach du bist der berühmte (el famoso) Ramin! Por fin lernen wir dich kennen!“ nicht erklären.

Ich hatte die grosse Ehre den Direktor von Fe y Alegria Nicaragua kennen lernen zu dürfen – Padre Fernando Cardenal. Obwohl ich schon vieles über ihn, seine Persönlichkeit und Aura gehört habe, war ich hin und weg. Ein fast 80 Jähriger Mann, der sein ganzes Leben dem Fortschritt in Nicaragua geopfert hat und noch so eine Kraft und gleichzeitig eine Herzlichkeit ausstrahlt, ist einfach nur zu bewundern. Ich freue mich jetzt schon, ihn näher kennen zu lernen.
Das Büro von Fe y Alegria


Nächste Woche geht’s jetzt endgültig los und ich werde jeden Tag eine andere Region und die entsprechenden Schulen besuchen. Das wird ganz schön stressig, aber ich freue mich, dass es jetzt endlich los geht.

Wohnen 
Die Einrichtung im Haus nimmt langsam Formen an und ich fühle mich schon richtig wohl hier. Doch an den Staub gewöhne ich mich nur ganz langsam. Bei dem Staub der sich hier in wenigen Stunden ohne Erbarmen über alles niederlegt, müsste man täglich 2-3 mal putzen (was die Nicaraguaner auch machen). Vernachlässigt man das Putzen mal für 2 Tage, sieh es aus wie wenn man in der Schweiz 3 Monate nicht geputzt hat. Deshalb werden wir auch eine Putzfrau beschäftigen, die mindestens einmal pro Woche eine Generalüberholung macht damit man einigermassen leben kann.

Erholung
Wenn man den ganzen Tag mit Armut und dem Elend konfrontiert wird, muss man sich ab und zu eine Auszeit gönnen, um dem Ganzen zu entfliehen. Ich habe das Glück zu den privilegierten Menschen in Nicaragua zu gehören, die das können. Deshalb versuche ich am Wochenende abzuschalten und mich von der Hitze und den Strapazen der Woche zu erholen. Das heisst ich gehe ins Schwimmbad oder an den Strand oder beides. Wenn ich das ganze dann noch mit einem guten Essen (meistens Ausländisch) abschliessen kann, sind meine Batterien endgültig wieder aufgeladen.  

Meine Wochenendeindrücke
Das Schwimmbad der Uni - eine willkommene Erfrischung

Mit Panaché am Strand

Abenddämmerung

Die Sonnenuntergänge sind Traumhaft

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