Freitag, 6. Januar 2012

Somotillo - oder viel Herzlichkeit im Nirgendwo

Gut 4 Stunden Busfahrt von Managua entfernt, nahe der Grenze zu Honduras, befindet sich das Städtchen Somotillo. Wir befinden uns hier irgendwo im Nirgendwo, in der heissesten Gegend Nicaraguas. Fliessend Wasser gibt es nur früh Morgens, die Karren werden von Ochsen gezogen und das Hauptfortbewegungsmittel ist ein Dreirad. Die Wärme in dieser Gegend macht sich allerdings nicht nur am Thermometer bemerkbar sondern auch durch die Menschen. Es ist unglaublich wie freundlich und herzlich die Leute sind. Allein deswegen lohnt sich ein Besuch hier.
Die Hauptstrasse von Somotillo
Somotillo Downtown mit Dreirad
Kirche von Somotillo

Andreas hat mich hierhin entführt, weil die Schule "San Ignacio" zu Fé y Alegría gehört und einen Schwerpunkt in meiner Arbeit bilden wird. Die Schule steht zur Zeit leer, da die Schulferien noch bis zum 13. Februar andauern und trotzdem war es eindrücklich die Räumlichkeiten zu sehen und den Erzählungen von Andreas zu lauschen. Ich kann mir im Moment die Arbeit hier bei 39° so gar nicht vorstellen und bin gespannt wie ich damit umgehen werde.
Nicht alle Strassen sind gepflastert - der Weg zur Schule

Die Schule San Ignacio

Ein Klassenzimmer - von vorn...

... und von hinten

Die Aula

Der Sportplatz
Der Besuch in Somotillo hatte einerseits den Zweck mir die Gegend und die Schule zu zeigen und andererseits wollte Andreas sich von den Lehrern verabschieden und mich vorstellen. Es war schön und ermutigend zu sehen, wie schwer es Andreas fiel sich von Somotillo und den Lehrern zu trennen. Auch ich wurde herzlich begrüsst und ein Satz eines Lehrers hat mich ganz tief berührt, frei übersetzt: "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, nicht nur als Arbeitskollege sondern auch als Freund und du bist jeder Zeit bei mir zu Hause willkommen." Und hier ist es nicht nur als dahingesagte Floskel zu verstehen. Ich freue mich auf jeden Fall darauf hier mit diesen Menschen gemeinsam zu arbeiten und die Hitze werde ich auch irgendwie überleben.

1 Kommentar:

  1. wow! immer wieder impressive, wie anders schulen anderswo ausschauen.. s gibt keine tische, oder?? dafür fette farben an den wänden. sieht irgendwie fröhlich aus! bin schon mega gespannt, wie die räume dann gefüllt mit kids aussehen werden! take care.

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